Der Adel

Elfen

Dunkelelfen

"Die Soldaten – allesamt Dunkelelfen – integrierten sich so perfekt in die Kulisse, als gehörten sie seit Äonen hierher. Reglos standen sie vor den gigantischen Fenstern mit den samtenen Vorhängen – in absolut gerader Haltung und mit einem gewaltigen Waffenarsenal von Hellebarden, Schwertern und Speeren. Unter ihren violett-schwarzen Rüstungen und den offenen Helmen schimmerte ihre Haut, die an Vulkangestein erinnerte. Mit ihren veilchenfarbenen Iriden verfolgten sie unseren Weg zur prächtigen Palastbibliothek. 

Wie jeden Tag."
[...]
"Ein Dunkelelf in der schwarz-violetten Kleidung der Palastbediensteten."

(Auszug: Der Fluch der Mondsklaven - Der Schwarze Prinz)


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"Maykil ergriff auch als Erster wieder das Wort. »Ich kann das Tor sehen!« Er wies in Richtung der Palastmauer, die von Dunkelelfen regelrecht umzingelt wurde. Elfen, deren Haut in der Sonne wie Vulkangestein schimmerte und eine perfekte Ergänzung zu ihren ebenso dunklen Haaren bildete, die jedoch meist unter den Helmen verschwanden. Allerdings beunruhigten mich ihre violetten Iriden wesentlich mehr – sie wirkten wie Aufzeichnungen des Alls, das einen mit seiner unendlichen Tiefe für immer verschlucken konnte."

(Auszug: Der Fluch der Mondsklaven - Verrat)


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"Und mein Schauspiel war ein notwendiges Übel gewesen, um lebend den Hafen von Héron erreichen zu können. Denn die im ganzen Land bekannten Fähigkeiten der Dunkelelfen umfassten die beinahe vollständige Lähmung des Körpers – sie wussten ganz genau, wie sie ihr Opfer berühren und welche Punkte und Stellen sie stoßen mussten, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Und für gewöhnlich hielt die Lähmung so lange an, bis das Opfer wieder davon erlöst wurde."

(Auszug: Der Fluch der Mondsklaven - Vergeltung)

Nachtelfen

"Finnigan schob mir das Biologiebuch über Elfen herüber und nannte mir eine Seite. Es handelte von den Eigenheiten unserer spitzen Ohren. Vom Schwung und den diversen geometrischen Mustern in ihrem Inneren, das je nach Elfenart unterschiedlich ausfiel. Hatte Rick Finnigan als Himmelself lange, scharf geschnittene Ohren und eine blitzartige Zeichnung in der Muschel, ähnelten die meinen denen der Nachtelfen - kurz, mit dreieckiger Spitze und tropfenförmiger Zeichnung im Inneren."

(Auszug: Der Fluch der Mondsklaven - Der Schwarze Prinz)


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"Kurz darauf streifte mich ein eisiger Windhauch. Etwas knackte, als würde Eis brechen. Ich hörte tosende Wellen, gefolgt von Ächzen, Wehklagen … und Todesschreien. Ein Schauer durchfuhr mich. Das Schiff wankte in dem heftigen Wellengang, der von den Nachtelfen hervorgerufen wurde."
[...]
"Die umstehenden Nachtelfen hechteten auf Maykil zu und packten ihn. Der Magier schlug wie wild um sich und beschimpfte sie übel, während unzählige Hände auf seinen Schultern, seinen Armen, an seinen Wangen und auf seiner Stirn lagen. Sie wirkten so blass, beinahe bläulich, im Vergleich zur glühend roten Haut meines Bruders. Ich hörte das Zischen, als würde Wasser auf heißen Stein tropfen. Sah, wie sich die Haut meines Bruders veränderte, rosafarben wirkte. Ich spürte, wie die Raumtemperatur um mehrere Grad sank. Meine Zähne klapperten, die Haare an meinem Körper stellten sich auf."
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"Blau für die Nachtelfen, die die Bevölkerung Hérons mit Wasser versorgten und den überlebenswichtigen Rohstoff Serpium aus den Tiefen des Meeres bargen."
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"Mehrere Köpfe drehten sich zu mir. Ein Dutzend kristallene Iriden mit silbernen Sprenkeln starrte mich an und irritierte mich."

(Auszug: Der Fluch der Mondsklaven - Vergeltung) 

Himmelselfen

"Unser Hauslehrer wartete bereits auf uns. Rick Finnigan war ein Himmelself der ältesten Generation: Sein schlohweißes Haar war schüttern und seine von Altersflecken übersäte Haut wirkte papieren. Hinter seiner schmalen Rundbrille versteckten sich zwei winzige graue Augen."
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"Nur minimal kräuselten sich die Lippen des Hauslehrers. Unter seiner Schädeldecke arbeitete es. Ich erkannte es an dem wolkenverhangenen Himmel in seinen Iriden. An den Blitzen, die sein Gemüt durchzuckten und sich kaum wahrnehmbar in seinen Brauen entluden."
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"Ganz gleich, ob es die tiefschwarze Haut der Dunkelelfen oder die nahezu durchschimmernde Haut der Himmelselfen war – wir alle bluteten, wenn wir verletzt wurden."
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"Eine Himmelselfe mit regengrauen Augen als Zuständige für Bildung und Festivitäten."

(Auszug: Der Fluch der Mondsklaven - Der Schwarze Prinz) 

Waldelfen

"Ein Waldelf in Dunkelgrün als Hüter von Pflanzen und Tieren."
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"Auch wenn sie als Waldelfen keinerlei magische Fähigkeiten besaßen, verfügten meine Mutter und mein Bruder dennoch über ein außerordentliches Gespür für allerlei Getier und Pflanzen – sie sprachen ihre Sprache. Daher eigneten sich Waldelfen besonders als Hüter der Flora und Fauna. Deshalb kümmerten sie sich in Héron um die Bepflanzung der Felder und die Versorgung der Nutztiere wie beispielsweise Wildschweine, Schafe und Rinder."

(Auszug: Der Fluch der Mondsklaven - Der Schwarze Prinz) 

Lichtelfen

„Sie ist eine Lichtelfe und kann Schutzbarrieren gegen bestimmte Arten von Magie erzeugen“, erklärte sie. „Da Feen die einzigen Bewohner Hérons sind, die der Unsichtbarkeit fähig sind, blockiert der Zauber diese Fähigkeit. Das bedeutet, dass nur jemand hineingelangt, den wir sehen können.“ 
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„Laut Finnigan sank die Sterberate bei Gebärenden in Héron bis auf Weiteres auf null. Dafür gibt es ausreichend ausgebildete Lichtelfen.“ 
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"Der Lichtelf hingegen hatte die Hände erhoben, die Finger von sich gestreckt. Die Schutzbarriere, die er um sie beide gebildet hatte, war mit bloßem Auge nicht zu erkennen."
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„Des Weiteren“, ergänzte die piepsige Stimme der Feen-Vertreterin, „befinden sich laut den Gerüchten auch Elfen unter den sogenannten Friedensphönixen. Lichtelfen könnten dafür sorgen, dass ihre Feen durch die Schutzbarrieren gelangen.“ 
 

(Auszug: Der Fluch der Mondsklaven - Der Schwarze Prinz)


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"Es dauerte nicht lange, bis wir im Viertel der Lichtelfen waren. Sie verfügten über Heilfähigkeiten und galten als besonders einfühlsame und wohlwollende Wesen."

(Auszug: Der Fluch der Mondsklaven - Verrat)


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"Gelb für die Lichtelfen, die heilten und pflegten."
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"Auch hier herrschte geschäftiges Treiben: Überall huschten Lichtelfen und andere Helfer von Pritsche zu Pritsche und verabreichten medizinische Kräuter oder schmierten Salben auf Wunden. Eine Lichtelfe, die ganz in unserer Nähe arbeitete, legte gerade ihre Hände über die Ohren eines liegenden Magiers. Sein Gesicht war von Schmerzen gezeichnet; krampfhaft ballte er die Fäuste. Die Lichtelfe sprach beruhigend auf ihn ein, während sich einzelne hell erleuchtete Partikel zwischen ihre Finger stahlen. "So heilen wir innere Verletzungen oder Fieber", erklärte Aylên, als er meinen Blick bemerkte."
 

(Auszug: Der Fluch der Mondsklaven - Vergeltung)